Die Produktion des Tibet-Tees gestaltet sich aufwendig und kann von der Blattlese bis zum fertigen Produkt bis zu 12 Monate dauern. Orientiert an den von Generation zu Generation weitergegebenen Werten und Herstellungsverfahren der alten Tibet-Tee-Manufakturen, durchläuft jedes Teeblatt etwa 18 Fertigungsstufen bevor es als Original Tibet-Tee in den Handel geht.

Das Ursprungsland des Tibet-Tees und damit des Simalaja Original Tibet-Tees ist eines der ältesten Teeanbaugebiete Chinas, die Provinz Sichuan. Am mit nährstoffreichen Böden gesegneten Berg Ya’an wachsen die berühmten Teesträucher und kleinblätterigen Teebäume der Art „camellia sinensis“, die seit weit über 1000 Jahren den edlen „Rohstoff“ der Schwarztee-Spezialität bilden. Trotz der Höhenlage – gut 1500 m über dem Meeresspiegel – erweist sich das feuchte und regenreiche Klima als Segen für die dortigen Teebauern. Eingebettet in eine überaus reizvolle Landschaft gedeihen dort erlesene chinesische Tees wie der Tibet-Tee. Die Produktionsschritte hin zu einem „Tibet-Tee“ möchten wir hier kurz beschreiben.

Über 18 Stufen zum Tibet-Tee.

1. Die Tee-Ernte

Der Tee wächst in einem 1500 m hohen, ökologisch wertvollen „Wolkenteegarten“ in den Ya’an Mengding Mountains. Das perfekte Zusammenspiel aus Feuchtigkeit, Höhe, Temperatur und Bodenbeschaffenheit bietet ideale Bedingungen. Über das Jahr entwickeln die wertvollen Teepflanzen jenes feine, reiche und kleinblätterige Teeblatt, das den Tee aus der Ya’an-Region später so besonders macht.

Die erste und einzige Ernte findet traditionell in den Monaten April bis Juli statt. Das in diesem Zeitraum überaus aromareiche und zarte Teeblatt bietet um diese Jahreszeit die besten Voraussetzungen für die schonende Weiterverarbeitung.

Die von Hand geernteten wertvollen Teeblätter bilden von jeher die Grundlage des bekömmlichen Tibet-Tees. Dass bei der Lese mit großer Umsicht und Sorgfalt vorgegangen wird gebietet sich von selbst. Einerseits gilt es die alten Teepflanzen nicht zu schädigen, andererseits zahlt sich ein achtsamer Umgang mit den gepflückten Teeblättern später im Ertrag doppelt aus.

2. Waschen

Das geerntete Teeblatt wird an den Sammelstellen erstmals begutachtet und gewogen. Ein erstes behutsames Waschen entfernt Sand und eventuell weitere grobe Verunreinigungen.

3. Spülen

Der ersten Waschung folgt eine intensive Spülung der feinen Teeblätter – traditionell mit kristallklarem Quellwasser. Den alten Überlieferungen folgend ruhen die zarten Teeblätter dazu auf Bambussieben, die einerseits ein besonders schonendes Spülen des Blattguts ermöglichen. Andererseits sichern sie konsequent das Entfernen auch feinerer Schmutzpartikel wie Teepflanzenreste oder Stäube.

4. Natürliche Trocknung

Unmittelbar nach dem Spülen schließt sich die natürliche Trocknung der Teeblätter an der Luft an. Das „Welken“ in Weidekörben, Welktrögen oder -gestellen reduziert auf natürliche Art und Weise den Wassergehalt in den Blättern. Es macht sie biegsam und geschmeidig.

5. Sortieren

Das manuelle Sortieren der Teeblätter zum Beispiel nach Größe oder Zustand dient der professionellen Vorbereitung der Weiterverarbeitung. Dazu trennen die Mitarbeiter*innen unserer Teemanufaktur mit Hilfe spezieller Bambussiebe unvollständige, beschädigte oder minderwertige Teeblätter vom einwandfreiem Teeblattgut. Der Sortiervorgang unterliegt einer strengen Qualitätskontrolle. Bildet doch der einwandfreie Zustand des frischen Teeblatts vor dem Erhitzen eine zentrale Voraussetzung für die zukünftige und gleichbleibend herausragende Qualität eines Tibet-Tees.

6. Erhitzen

Getrocknet und sortiert geben die Teemeister die frischen Teeblätter zum Erhitzen in eine spezielle Pfanne. Das Verfahren verlangsamt die Enzymaktivität der frischen Blätter schrittweise, eine weitergehende Oxidation wird unterbunden. Die Aromen des Tees entwickeln sich so nach und nach umfassend.

7. Entnahme bzw. Sortierung der Stiele

Neben den Teeblättern enthalten auch Teile der Teestiele der Teepflanze ein ganzes Bündel wertvoller Inhaltsstoffe und Aromen. Zahlreiche Kriterien – zum Beispiel Länge oder Dicke der Stiele – bestimmen die Eignung der Teestiele für die weitere Verwendung im Tee. Die Auswahl erfolgt nach strengen Qualitätskriterien und Vorschriften, da bei unsachgemäßer Verwendung der Teestiele Tees zu einer Bitternote neigen können.

8. Trocknung

Die zweite Trocknung entzieht den sortierten Teeblättern und Stielen weitere Feuchtigkeit, speziell um den Duft des Tees zu verfeinern. Um ein optimales Ergebnis – die harmonische Balance zwischen Feuchtigkeit und Trocknungsgrad – zu erreichen ist viel Feingefühl, Erfahrung und Sachverstand im Umgang mit dem empfindlichen „Rohstoff“ erforderlich.

9. Dampfen

Im nächsten Schritt erfolgt das exakt abgestimmte Bedampfen der Teeblätter. Neben der Dampfmenge bestimmt die Zeit, also die Länge der Bedampfung und die Dampftemperatur, den Prozess.

10. Rollen

Dampfen und Rollen, beide aufeinander folgenden Produktionsschritte dienen dem Aufbrechen der Zellstruktur des Teeblatts. So kann der Tee die entstehenden Inhaltsstoffe während der späteren Zubereitung leichter freigeben.

Um einen optimalen Aufschluss der Inhaltsstoffe und Aromen zu gewährleisten, wiederholt sich der Zyklus des Dampfens und Rollens bei der Tibet-Tee-Produktion dreifach.

11. Fermentierung

Die eigentliche Fermentierung des Tibet-Tees findet auf Fermentierungs-Tischen oder -Böden statt. Dort werden die feinen Teeblätter nebeneinander ausgebreitet und in mehreren Lagen übereinandergeschichtet. Die Qualität der sich nun entwickelnden Gärungs- und Oxidations-Prozesse bestimmt maßgeblich die spätere Teegüte. Der Tibet-Tee zählt zu den wenigen Tees, dessen Fermentierung nicht nur über den Luftsauerstoff, sondern im Wesentlichen auf mikrobiologischer Basis erfolgt. Daher kann es zwischen 6 Monaten und einem Jahr dauern bis ein Tibet-Tee fertig verpackt die Reise in die Welt antreten kann.

12. Aussortieren

Im Zuge der Herstellung eines Tibet-Tees zählt das Aussortieren „ungeeigneter“ Teeblätter in der monatelangen Fermentierungsphase zu den sich ständig wiederholenden Ritualen, die nach wahrer Meisterschaft verlangen – entscheidet sich doch im Werden des Tees wesentlich seine zukünftige Qualität, sein Geschmack, die Farbe und seine herausragende Bekömmlichkeit.

13. Qualitätsprüfung

Die Qualität des Tees sicherzustellen liegt während der Teeherstellung in den Händen der zuständigen Teemeister. Ob die haptische Kontrolle, die visuelle Inspektion oder Geruchstests: Alle Qualitätsprüfungen folgen einem immer gleichen Prüfschema. Stets mit dem Ziel eine gleichbleibende, hervorragende Qualität sicherstellen zu können.

14. Aufbereitung und Mischung der Teeblätter

Nach der Qualitäten-Freigabe seitens der Teemeister geht die Verarbeitung des Tibet-Tees in die letzte Phase. Mit der endgültigen Blatt-Mischung endet die Vorbereitung zum Pressen eines Tibet-Tee-Ziegels.

15. Pressen der Teeziegel

Mit Hilfe traditioneller Teepressen wird der Tibet-Tee in die vorgesehene Form gebracht.

16. Trocknung der Teeziegel bei konstanter Temperatur

Die verdichteten Teeziegel, Teekuchen und Teeblöcke trocknen nun bei konstanter Temperatur und werden anschließend bei gleichbleibenden kühlen, klimatischen Bedingungen zur weiteren Reifung eingelagert.

17. Weitere Qualitätsprüfung

Kein Tibet-Tee erreicht die Verpackungs-Abteilung der Tee-Manufaktur ohne eine weitere optische, haptische und geschmackliche Prüfung. Das chargenweise Überprüfen unterschiedlicher Tibet-Tee-Angebote mittels Geschmackstests sichert Ihnen eine gleichbleibend hohe und immer besondere Tibet-Tee-Qualität.

18. Verpackung

Attraktiv verpackt verlässt der Simalaja Tibet-Tee die Teemanufaktur. Gönnen Sie sich den wunderbaren milden Geschmack dieser Schwarztee-Spezialität. Wir freuen uns auf ihre Bewertung.