22 Fragen zum Tibet-Tee.
1. Was ist Tibet-Tee?
Das tibetische Nationalgetränk Tibet-Tee ist ein fein fermentierter Schwarztee aus China – er gilt als der Urahn des chinesischen Ziegeltees. Mit einer über 1400-jährigen Geschichte zählt der Tee zu den ältesten im Reich der Mitte. Der aufwendige Fermentationsprozess prägt den Charakter des Tibet-Tees und folgt noch heute den traditionell überlieferten Verfahren. Ganz im Sinne der alten Teemeister fermentiert der Tibet-Tee nicht wie üblich über den Luftsauerstoff, sondern durch die im Tee und auf dem Teeblatt enthaltenen Mikroorganismen. Während der bis zu 12 Monate dauernden Lagerzeit entwickelt der Tibet-Tee seine mild feinen Aromen und seine überragende Bekömmlichkeit.
2. Woher stammt Tibet-Tee?
Der Simalaja Tibet-Tee stammt aus einem der ältesten Teeanbaugebiete im Reich der Mitte, der chinesischen Provinz Sichuan. Seit weit über tausend Jahren gedeihen dort am Berg Ya’an in etwa 1000 m Höhe Teesträucher und kleinblätterige Teebäume der Art „camellia sinensis“. Ihre von Hand gelesenen wertvollen Teeblätter bilden von je her die Grundlage der bekömmlichen Schwarztee-Spezialität.
3. Seit wann gibt es Tibet-Tee?
Die Entstehung des Tibet-Tees führt bis in das Jahr 641 zurück. Als Brautgeschenk der chinesischen Prinzessin Weng Chin gelangten erstmals erlesene Teeblätter aus dem Reich der Mitte an das tibetanische Königshaus. Doch die sechsmonatige, beschwerliche Reise in Sonne, Regen, Staub und Kälte setzte den zarten Teeblättern heftig zu. Unter dem Einfluss der ständig wechselnden klimatischen Bedingungen begannen die im Blatt enthaltenen Mikroorganismen die dichtgepackten Teeblätter zu verwandeln. Der Tee „fermentierte“, reifte und wurde quasi unbeabsichtigt eine Tee-Spezialität allererster Güte. Zu dieser Zeit ahnte wohl niemand, in welchem Ausmaß der Tee aus China zukünftig zur gesamten wirtschaftlichen Entwicklung Tibets beitragen sollte.
Rückblickend gilt er als Initialzündung, denn mit steigender Beliebtheit des Tibet-Tees entwickelte sich ein reger Teehandel zwischen dem chinesischen Kaiserreich und dem Königreich Tibet. Im Tausch gegen den begehrten Tee sandte das karge und arme Tibet kleine, kräftige Pferde über die Berge in Richtung China. Zäh, robust und genügsam erfüllten die Tiere in besonderer Weise die Anforderungen des Militärs im expandierenden chinesischen Kaiserreich. Die „Tee-Pferde-Straße“ entstand und blieb weit über 1000 Jahre die wichtigste Handelsroute zwischen den Teezentren in der chinesischen Provinz Sichuan und Tibet.
Die Tibeter liebten und schätzten den gesunden, milden und wohltuenden Tee mit dem einzigartigen Geschmack. Nach und nach eroberte der so besondere Schwarztee alle tibetischen Lebensbereiche. Ob als Nahrung, Medizin oder Getränk, als Geschenk, Bestandteil von Zeremonien oder als Tauschware, der Tibet-Tee gehört zum Leben in Tibet, wie die „Wolken zum Himmel“. Oder wie sagt es ein tibetisches Sprichwort so treffend: „Ein Tag ohne Tibet-Tee ist schlimm, drei Tage ohne Tibet-Tee sind schmerzhaft.“.
Übrigens: Der Name Tibet-Tee ist in Tibet ein Gattungsbegriff. Sowie hierzulande verallgemeinernd der Name Tempo für Papiertaschentücher oder der des Duden für ein Rechtschreib-wörterbuch verwandt wird, steht der Name Tibet-Tee im Land für Tee. Die Bezeichnung findet ihren Ursprung in der enormen Bedeutung als alltäglicher Begleiter der Menschen am Himalaya. In Europa auch als Buttertee bekannt, gilt der Tibet-Tee heute auf der Hochebene im Norden des Himalaya-Gebirges als Nationalgetränk.
« Die Entstehung des Tibet-Tees führt bis in das Jahr 641 zurück. Als Brautgeschenk der chinesischen Prinzessin Weng Chin gelangten erstmals erlesene Teeblätter aus dem Reich der Mitte an das tibetanische Königshaus. »
4. Wer trinkt Tibet-Tee?
Der Genuss von Tibet-Tee hat so viele positive Seiten, dass diese Frage abschließend kaum zu beantworten ist.
Vorrangig trinken den Tee gut sechs Millionen Tibeter. Eine Tasse Tibet-Tee gehört zum Begrüßungsritual und ist für Gastgebende in Tibet Pflicht und uralte Tradition zugleich. Tibet-Tee ist purer Genuss, bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt und neben Wasser, das meistgetrunkene Getränk im Land.
Mit (Yak)Butter, Salz oder Milch angereichert ist er zudem ein energiespendendes Nahrungsmittel. Bei zahlreichen tibetischen Zeremonien gilt der Tee als unverzichtbar. Tibet-Tee spielt in der regionalen Naturmedizin eine bedeutende Rolle und funktioniert als „innere Heizung“, wenn im Hochland des Himalaya Wind und Wetter Kapriolen schlagen. Als Nationalgetränk und als das Getränk für alle Lebenslagen begleitet der Tibet-Tee die Tibeter*Innen durch den kompletten Tag.
In Europa kennen die Tee-Spezialität nur wenige Teeliebende. Er spricht vor allem Menschen an, die seine milden, feinen Geschmacksnuancen schätzen. Die herausragende Verträglichkeit, die Tassenfarbe und der spirituelle Hintergrund des Tibet-Tees scheinen uns weitere gute Argumente für den Start einer Erfolgsgeschichte hierzulande.
5. Welche Teesorten nutzt man für Tibet-Tee?
Den Tibet-Tee gewinnen die Teemeister aus den Blättern des Qingmao Teebaumes, einer Unterart der chinesischen Teepflanze „camellia sinensis“. Sie gilt als die Stammmutter aller „echten Tees“, die Basis aller Teesorten. Ob am Ende ein Grüntee, ein Weißer oder Gelber Tee, ein Oolongtee oder ein Pu Erh-Tee die Tasse füllt, entscheidet letztlich die Verarbeitung der immer gleichen Teepflanze.
Der Tibet-Tee zählt in Europa aufgrund des tiefschwarzen getrockneten Teeguts als Schwarztee.
In China und Tibet dagegen leitet sich die Bezeichnung aus der kupfer-goldenen, mitunter tief rötlichen Färbung der Teetasse ab. Folgerichtig gehört der Tibet-Tee zu den „Roten Tees“. Der original Tibet-Tee kann auf eine „echte“ mikrobiologische Fermentation verweisen. Das unterscheidet die Schwarztee-Spezialität weltweit von den meisten bekannten Teesorten und begründet seine hervorragende Bekömmlichkeit.
6. Warum heißt der Tibet-Tee Tibet-Tee?
Der Name Tibet-Tee leitet sich nicht wie oft üblich aus dessen Anbaugebiet ab. Tibet-Tee ist der Tee der Tibeter, nicht der Tee aus Tibet. Sein Name entspringt der tibetischen Geschichte und seinem überragenden Nutzen als alltäglicher Begleiter der Menschen am Himalaya.
Der Tibet-Tee ist das Nationalgetränk der Bewohner „auf dem Dach der Welt“. Obwohl in Tibet selbst noch nie ein Teestrauch bis zur Blüte herangewachsen ist, wird nirgendwo auf der Welt mehr Tibet-Tee getrunken als in dem abgeschiedenen, bezaubernd unwirklichen Hochland Zentralasiens. In keinem Land der Erde knüpft sich das tägliche Leben so umfänglich an diese fast 1400-jährige Liebe zu einem „vollkommenen“ Tee, der Vieles gleichzeitig ist: Genuss und Nahrungsmittel, Medizin und „Energizer“, Kulturgut und Spiritualität, Gastfreundschaft und Geschenk, Ehrerweisung und Mythos.
Als treuer Begleiter über den Tag steht er symbolisch für die tiefe Verbindung der Menschen des Hochlands mit der tibetischen Kultur, der Philosophie, Religion, den Bräuchen und dem Leben im Allgemeinen.
7. In welchen Gefäßen trinkt man Tibet-Tee?
Tee reicht man in Tibet traditionell seinen Gästen als Geste der Verbundenheit und Freundschaft. Wie in Europa dokumentiert exklusives Teegeschirr ebenso in Tibet den persönlichen Status der Gastgebenden. Nicht selten finden sich daher selbst in einfachen Haushalten Tibets reich dekorierte Schmucktassen und Kannen aus erlesenen Porzellanen, die einzig Gästen vorbehalten sind.
Den Alltag bestimmen eher einfache, gebrannte Schalen und Kännchen aus Ton oder Keramik. Dazu findet man in jeder tibetischen Küche sinnvolle Ergänzungen. Zum Beispiel praktische, robuste, haltbare Becher oder einfache Schälchen, manche aus Eisen oder Holz, seltener aus Glas.
Uns persönlich gefallen Schalen und Becher, die die kupfer-rötliche Farbe des Tees attraktiv zur Geltung bringen. Wie würden Ihnen weiße Porzellanschälchen, helle Tontassen oder ein edles Glas-Service gefallen?
Übrigens: Es macht Sinn über einen eigenen Teetopf nachzudenken. Verbringt hierin der Tibet-Tee seine Ziehzeit leicht köchelnd, entfalten sich seine wertvollen Aromen auf perfekte Art und Weise. Ein wunderbarer Genuss – versprochen!
8. In welchen Darreichungsformen gibt es Tibet-Tee?
Der Klassiker.
Der Tibet-Tee gepresst in kleiner runder Form. Der Tee wird nach traditioneller Art aus reifen Teeblättern produziert und gepresst. Mild und reich im Geschmack, packen wir 18 x 5 g in die schöne Tibet-Tee Box.
Der Tibet-Tee lose.
Aromasicher in der Einzelverpackung erhalten Sie unseren glänzend schwarzen Tibet-Tee als lose Teeblätter. Aufgegossen begeistert die Teetasse mit ihrem kupfer-rötlichen Schimmer und dem zarten Geschmack mit leichter Teeblattsüße.
Der Tibet-Tee im Teebeutel.
Unser fein gemahlenes Geschmackserlebnis im praktisch länglichen Aufgussbeutel. Aromasicher in der Einzelverpackung variiert die Teefarbe je nach Brühzeit von kupfer-rötlich bis hin zu tiefem rotweinrot. Erlesen mild und fein im Geschmack ist auch dieser Tibet-Tee im attraktiven Karton mit 18 Einzel-Verpackungen hier erhältlich.
Der Tibet-Tee Orange.
Der erste aromatisierte Tibet-Tee von Simalaja im Aufgussbeutel. Angereichert mit feinen Orangenschalen erleben Sie Ihren bekannten Tibet-Tee mit einer frischen Note. Ebenfalls gemahlen, einzeln verpackt und im 18er Zierkarton erhältlich.
Der Tibet-Tee Kamille.
Ein wunderbar aromatisierter Tibet-Tee mit dem feinen Hauch kleiner Kamillenblüten. Wir bieten den Tee im praktischen Teebeutel an. Selbstverständlich in der Einzelverpackung der Teebeutel inklusive der 18er Schmuckbox.
9. Wie gesund ist Tibet-Tee?
Die Tibeter schätzen Tibet-Tee seit jeher als wichtigen Baustein ihrer naturnahen, stark von Traditionen geleiteten Medizin. Dabei spielen Tees ebenso wie Kräuter oder Rinden als Aufgüsse, Umschläge oder als Bestandteil von Salben eine große Rolle.
Antibakteriell und Stoffwechsel unterstützend?
Seit Generationen vertraut man vor Ort auf die antibakterielle Wirkung des Tibet-Tees. Über Jahrhunderte schreibt man dem Tee Einfluss auf den Fettstoffwechsel zu, der durch die eher einseitige und fleischlastige Ernährung in dem kargen Hochland, vor besondere Herausforderungen gestellt wird. Tibet-Tee fördert das Wohlbefinden und unterstützt Stoffwechsel-Prozesse im Körper. Aus Erfahrung verweist man vielerorts auf den positiven Einfluss des Tees bei der Verdauung und Entschlackung.
Unterstützend gegen Zellgifte.
Der Tibet-Tee entwickelt in dem einzigartigen Fermentierungsverfahren zahlreiche Mineralien und Tee-Polyphenole. Sie gelten als Fänger sogenannter „Freier Radikale“ und unterstützen das körpereigene Immunsystem bei seinem Kampf gegen Zellgifte.
Hautregenerierend?
Aktuelle Untersuchungen des NTC* in China legen nahe, dass der regelmäßige Genuss von Tibet-Tee die Hautregeneration etwa bei einem Sonnenbrand beschleunigt. Ursächlich dafür scheint das braune Pigment im Tee zu sein.
Fazit.
Vieles, was man über die gesundheitliche Wirkung des Tibet- Tees weiß, beruht auf Alltagserfahrungen und bewährten Überlieferungen. Auch und besonders der traditionellen chinesischen Medizin.
Am besten, Sie verschaffen sich einen persönlichen Eindruck und erspüren den besonderen „Tibet-Tee-Wohlfühleffekt“. Genießen Sie einfach diesen wunderbaren Tee und erfreuen Sie sich an seinem köstlichen Geschmack.
10. Wie bereitet man Tibet-Tee zu?
Im Tibet-Tee fermentieren und reifen die Teeblätter bis zu 12 Monate lang. Um die reichhaltigen Aromen und wertvollen Substanzen möglichst umfassend aufzuschließen, empfiehlt sich ein kurzer Blick auf die 2 Arten der Zubereitung:
Tibet-Tee kochen (lose Tees).
Damit Sie Ihren Tibet-Tee in seiner Aromenvielfalt uneingeschränkt genießen können, „kochen“ Sie bitte die losen Teeblätter nach der Entnahme aus der Umverpackung mit 100 Grad heißem Wasser auf. Nutzen Sie dazu einen Teekocher oder einen Teetopf und lassen Sie den Tee mindestens 5 Minuten bei reduzierter Wärmezufuhr im leicht köchelnden Wasser ziehen. Anschließend gießen Sie bitte das Teewasser direkt in die Teetassen oder in eine separate Teekanne um. Die im Teetopf verbleibenden Blätter können je nach Geschmack mindestens jedoch noch einmal heiß aufgegossen und sanft gekocht werden.
Den Tee aufgießen (loser Tee und Teebeutel).
Verwenden Sie ein Teesieb oder einen Teebeutel, brühen Sie den Tibet-Tee direkt in der Tasse oder in der Teekanne auf. Dazu übergießen Sie den Tee für den ersten Aufguss einmalig mit kochendem Wasser. Anschließend sollte das Teegut 4 – 5 Minuten ziehen, gerne etwas länger. Den Tibet-Tee lose können Sie ebenso wie unsere Beuteltees gerne für einen zweiten köstlichen Aufguss nutzen. Bitte beachten Sie die den Tees beigelegte Empfehlung zur Zubereitung. Der Tibet-Tee belohnt Sie mit einem dichten, immer zartmilden und aromareichen Geschmack, der von der ersten Tasse an begeistert.
11. Wie unterscheidet sich Tibet-Tee von anderen Tees?
Der Tibet-Tee ist immer etwas Besonderes. Seine Einzigartigkeit ergibt sich aus der Kombination von vier Faktoren: Fermentation, Lagerzeit, Geschmack und Wirkung.
Der Fermentierungs-Prozess
Die mikrobiologische Fermentation eines Tibet-Tees ist für Schwarztees einzigartig. Sie unterscheidet sich gravierend von der Fermentation durch Luftsauerstoff, die bei diversen anderen Tee-Sorten wie zum Beispiel den Grüntees oder den Oolongtees die Regel ist.
Tibet-Tee fermentiert sozusagen „echt“, das heißt mit Hilfe Tee eigener Mikroorganismen. Er unterliegt nicht wie andere Teesorten in der Verarbeitung einem reinen Oxidations-Prozess, bei dem austretende Zellsäfte im feuchten Milieu mit Sauerstoff der Luft reagieren.
Die Lagerzeit
Lagerung und Fermentierung eines Tibet-Tees dauern bis zu 12 Monate. Insgesamt durchläuft jedes Teeblatt von der Lese bis zur Verpackung ein 18-stufiges Produktionsverfahren.
Geschmack und Wirkung
Den besonderen Geschmack, die milde Teeblattsüße sollten Sie für sich selbst entdecken. Sie spüren persönlich am besten die geschmacklichen Unterschiede zu Ihren bisherigen Lieblingstees. Ein Tibet-Tee putscht trotz des Koffeingehalts nicht auf. Im Gegenteil. Er beruhigt und steigert das körperliche Wohlbefinden auf überzeugende Weise. Kein Wunder, dass er in Tibet und in der traditionellen chinesischen Medizin als ergänzendes Heilmittel seit Jahrhunderten eine bedeutende Stellung innehat.
12. Wo gibt es Tibet-Tee in Deutschland zu kaufen?
Aktuell erhalten Sie den Original Tibet-Tee bei uns im Onlineshop der Simalaja Fairtrade GmbH und in wenigen ausgesuchten Teefachgeschäften Berlins. Wir sind aktiv dabei und bauen schrittweise unser Vertriebsnetz aus.
Falls Sie selbst ein kompetenter Vertriebspartner*in mit ausgewiesener Tee-Expertise sind, freuen wir uns auf ihren Anruf unter +49 152 5180 3265 oder per Email: info@tibet-tee.de
13. Was kostet Tibet-Tee in Deutschland?
2021 bieten wir von Simalaja insgesamt fünf Tibet-Tee-Varianten zum Kauf an.
- Tibet-Tee gepresst in runder Form / 18 x 5 g / 15,25 €*
- Tibet-Tee lose / 18 x 3 g / 11,85 €*
- Tibet-Tee im Aufgussbeutel / 18 x 2,5 g / 8,35 €*
- Tibet-Tee Orange im Aufgussbeutel / 18 x 2,8 g / 8,45 €*
- Tibet-Tee Kamille im Aufgussbeutel / 18 x 2,8 g / 8,45 €*
* inkl. 7% MwSt. exklusive Versand
14. Warum ist Tibet-Tee in Deutschland noch nicht bekannter?
Gute Frage und eine klare Antwort: Genau das wollen wir ändern; es ist der Grund für die Gründung der Simalaja Fairtrade GmbH: Das „Tee-Juwel“ aus seinem Dornröschenschlaf erwecken, das ist unsere Mission. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, das wunderbare Produkt möglichst vielen Teefreunden bekannt zu machen und sie zum Probieren anzuregen. Mit dem Simalaja Onlineshop haben Teefreunde aus Deutschland nun endlich die Chance dazu.
15. Was hat Tibet-Tee mit dem berühmten tibetischen Buttertee zu tun?
Der Tibet-Tee ist die Grundlage des tibetischen Nationalgetränks Buttertee, auch Po cha genannt. Er begleitet alle Tibeter durch den Tag.
Aus europäischer Sicht gleicht der Buttertee eher einer kräftigen, nahrhaften Brühe. Er besteht aus Tee, Yakbutter und Salz. Man serviert ihn sehr heiß in kleinen Schüsseln. Buttertee reicht man in Tibet zu allen Speisen. Traditionell zählt er als unverzichtbares Zeichen der Gastfreundschaft, denn mit Buttertee begrüßt man seit Jahrhunderten jeden Besucher, der über eine tibetische Türschwelle tritt. Der Tee steht für immer für ein Herzlich Willkommen.
Aber Buttertee kann noch mehr. So ist er selbst Bestandteil des Tsampa, einem tibetischen Grundnahrungsmittel. Dem Brei aus gerösteter und gemahlener Gerste wird das berühmte Gemisch aus Tibet-Tee, Yakbutter und Salz zugesetzt. Heraus kommt ein Energiespender par excellence, der für ein Leben in einem Land auf über 4000 m Höhe inmitten mächtiger Gebirgszüge unverzichtbar ist.
16. Was isst man zu Tibet-Tee?
Tibet-Tee trinkt man in Tibet zu allen Speisen. Oft ist der Tee selbst Bestandteil der Gerichte. Ein Beispiel: Tsampa, ein Brei aus Gerste und Buttertee zählt zu den tibetischen Grundnahrungsmitteln. Der Buttertee selbst besteht aus Tibet-Tee, Yakbutter und Salz. Tibet-Tee wird als Bestandteil von Suppen und Soßen geschätzt und kommt in tibetischen Küchen überall dort zum Einsatz, wo Flüssigkeit gefragt ist.
Das Königreich Tibet liegt über 4000 m über dem Meeresspiegel. Die klimatischen Bedingungen machen den Obst- und Gemüseanbau für die Bevölkerung nahezu unmöglich. Daher wird traditionell viel Fleisch gegessen. Da Tibet-Tee in besonderer Weise die Verdauung fördert und dem Tee eine Cholesterin (Blutfette) senkende Wirkung zugeschrieben wird, dampft die Tasse Tibet-Tee wie selbstverständlich neben der Mahlzeit an jedem Esstisch.
17. Kann man Tibet-Tee auch am Abend trinken?
Ja, Tibet-Tee enthält zwar wie alle natürlichen Schwarztees Koffein, putscht aber nicht auf. Dies begründet sich unter anderem in dem komplexen Fermentierungs-Prozess und dem Gehalt von Gerbstoffen im Tibet-Tee. Sie sind sozusagen die Gegenspieler vom Koffein – früher auch Teein genannt – und wirken beruhigend. Während sich das anregende Koffein bereits nach kurzer Ziehzeit von 2 bis 3 Minuten voll in das Teewasser löst, entfalten Gerbstoffe und Gerbsäuren ihre entspannende Wirkung erst nach längeren Ziehzeiten.
Es zählt zu den Besonderheiten des Tibet-Tees, dass er auch nach längerem Ziehen bzw. Kochen, nicht zur Bitterkeit neigt und er generell weniger Koffein enthält als Schwarztees aus anderen Anbaugebieten der Welt.
Der milde Grundcharakter des Tees bleibt auch nach über 5 minütigem Ziehen erhalten. So steht in der Regel einer Tasse Tibet-Tee vor dem Zubettgehen nichts entgegen. Natürlich reagiert jeder Körper unterschiedlich.
18. In welchen Geschmacksrichtungen gibt es den Tibet-Tee?
Im Moment bieten wir neben der klassischen Schwarztee-Spezialität zwei fein aromatisierte Tibet-Tee-Varianten im Aufgussbeutel an: Den Tibet-Tee mit Orange und den Tibet-Tee mit Kamille.
Beide Tees überzeugen durch ihre feine Milde und eine zurückhaltend dezente Kamillen- bzw. Orangen-Note. Zum Erhalt der wertvollen Inhaltsstoffe und Aromen verpacken wir alle Teebeutel einzeln, die zu je 18 Aufgussbeutel in der schönen Simalaja-Verpackung erhältlich sind.
19. Was enthält Tibet-Tee außer Teepflanzen?
Die wertvollen und hochwertig kleinblätterigen Teebäume des original Simalaja-Tibet-Tees gedeihen auf etwa 1000 m Höhe am Berg Ya’an in der chinesischen Provinz Yunnan. Das feuchte, regenreiche Klima zusammen mit den nährstoffreichen und tiefen Böden, begünstigen in besonderem Maße den hohen Anteil organischer Stoffe in den Blättern des Qingmao Teebaumes, einer Unterart der chinesischen Teepflanze „camellia sinensis“. Sie gilt als die Stammmutter aller „echten Tees“, die Basis aller Teesorten.
Im aufwendigen 18-stufigen Produktionsprozess des Tibet-Tees, entwickeln sich während der Fermentierung Antioxidantien wie Tee-Polyphenole. Darüber hinaus enthält der original Tibet-Tee beispielsweise zahlreiche Mineralien, Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente sowie Koffein und Aromastoffe. Natürliche Inhaltsstoffe des Schwarztees wie Theophyllin und Theobromin (Methylxantine) finden sich übrigens ebenso in Arzneimitteln, die in unterschiedlichen Wirkbereichen der Medizin eingesetzt werden.
20. Macht Tibet-Tee schlank?
Wer im original Tibet-Tee einen bisher unentdeckten „Schlankmacher“ vermutet, den müssen wir enttäuschen. Für diese Wirkweise gibt es keine seriösen Belege. Anerkannt dagegen ist der positive Einfluss des Tees auf die menschliche Verdauung und den Fettstoffwechsel. Der Tee unterstützt Therapien zur Reduzierung des Cholesterinspiegels und hilft bei der Senkung eines zu hohen Blutdrucks.
22. Was bezeichnet man als „echten Tee“?
Streng genommen gilt bei weitem nicht alles was wir umgangssprachlich mit Tee bezeichnen tatsächlich als Tee. Echter Tee muss aus Blättern, Knospen oder Stielen der Teepflanze „Camellia sinensis“ hergestellt sein. Im Wesentlichen sind das sechs Teesorten: Grün- und Schwarztees, Olong-Tee, Weisser und Gelber Tee sowie Pu Erh-Tees.
Echte und aromatisierte Tees definieren sich weitesgehend durch einen mindestens 1,5%igen Koffein-Anteil, ansonsten soll laut Richtlinien von entkoffeinierten Tees gesprochen werden.
Heiß aufgebrühte Kräuter- und Früchte-„Tees“ dagegen zählen lebensmittelrechtlich zu den sogenannten teeähnlichen Erzeugnissen. Sie werden zwar ähnlich wie Tee in der Regel aus Pflanzenteilen und/oder Früchten hergestellt, enthalten aber keine Teeblätter und bis auf Mate kein Koffein.